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Gefahren für Bienen

Pflanzen bieten die Nahrung für Bienen, welche sie zum Überleben brauchen! Werden es weniger, dann gib es auch immer weniger Bienen.

Ein wichtiger Punkt im Thema „Bienensterben“, stellen die Monokulturen dar. Sie bieten nicht die Vielfalt an Blüten, die sie zum Überleben brauchen. Daraus folgt ein geschwächtes Immunsystem und die Bienen, sowie ihr Nachwuchs, sind anfälliger für Krankheiten. Zudem gibt es in den dicht bebauten Städten und Wohngebieten, weder genug Nahrungsquellen, noch genügend Nistplätze.

Pestizide, wie das Nervengift Neonikotinioide, welche zur Schädlingsbekämpfung auf den Feldern angewendet werden, gelangen in das Nervensystem der Biene und sorgen für Gedächtnis-/ und Orientierungsverlust. Für die Wildbienen stellen sie eine noch größere Gefahr dar, als für die Honigbiene, denn die Gifte kontaminieren den Boden und somit auch viele Nistplätze.

Besonders für Honigbienen gibt es mit der Varroamilbe eine weitere Gefahr für die einzelnen Tiere, wie auch für ganze Völker. Sie ernährt sich vom Blut der Biene und überträgt durch ihre Bisswunde Krankheitserreger.

Auch der Klimawandel und die damit einhergehenden milden Winter setzten den Bienen zu und schwächen sie, denn es kann zu mehr Gewichtsverlust bei der Überwinterung kommen, sowie zu verfrühter Flugaktivität.

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Monokulturen

Was sind eigentlich Monokulturen und wieso sind sie so schlecht für die Bienen?

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Monokulturen beschreiben eine Fläche, auf der über mehrere Jahre hinweg nur eine Nutzpflanze wächst (wie beispielsweise Raps oder Mais).

Durch den Mangel an Blüten als Nahrungsangebot, fehlt den Bienen Pollen und Nektar. Insbesondere die Wildbienen brauchen die Vielfalt an Blühpflanzen, welche oft durch die großen Kulturen verdrängt werden . Im Gegensatz zu Nektar, der überwiegend zur eigenen Energieversorgung dient, brauchen einige der Wildbienen ganz bestimmte Pollen für ihren Nachwuchs. Diese nennt man dann Oligolektien (Pollenspezialisten). Ernähren sich die Bienen zu einseitig, sind sie geschwächt und anfälliger für Krankheiten.

Monokulturen können zu vielen Toden führen. Wenn der Raps in großen Mengen blüht, haben Bienen die Annahme, dass das Nahrungsangebot reicht und legen somit vermehrt ihre Eier. Bis diese allerdings schlüpfen, wurde der Raps bereits geerntet und die Nahrungsquelle fällt weg.

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Pestizide

Und warum sind Pestizide so schädlich?

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Pestizide werden direkt durch die Pollen oder durch Wassertropfen auf der Pflanze aufgenommen. Die sogenannten Neonikotinioide wirken anziehend auf Bienen. Sie schädigen das Nervensystem und führen zu Gedächtnis- und Orientierungsverlust. Fatale Folgen, welche nicht selten zum Tod führen, denn mithilfe ihrer Orientierung können die Bienen zu ihrem Stock/Nistplatz zurückfinden und den Nachwuchs ernähren. 

Schon ein kontaminierter Boden kann sich negativ auswirken.

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Varroamilbe

Was  ist die Varroamilbe?

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Die in den 70er Jahren von Ostasien eingeschleppte Varroamilbe, ist für Honigbienen besonders gefährlich und kann nicht nur eine einzelne Biene töten, sondern auch ganze Völker auslöschen. Die Milbe befällt die Bienen und ernährt sich von deren Blut. Durch die Bisse können Krankheiten übertragen werden,

Milde Winter erleichtern der Milbe außerdem die Vermehrung und das Überleben.

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Klimawandel

Sind die Auswirkungen des Klimawandels für die Bienen wirklich so schlimm?

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Durch den Klimawandel kommt es zwischen Bienen und den jeweiligen Blühpflanzen zu einem unterschiedlichen Timing. Milde Winter bringen die Bienen dazu, verfrüht mit der Flugaktivität anzufangen, obwohl es für sie noch nichts zu sammeln gibt und das kostet viel Energie. Schon wenige Tage bringen die feine Abstimmung zwischen Bestäubungsinsekten und Blühpflanzen ins Ungleichgewicht.

Zudem verlieren die kleinen Tiere bei warmen Temperaturen mehr Gewicht während der Überwinterung. Ein fatales Zusammenspiel vieler Konsequenzen.

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